Am 26. April 2018 hatten Schüler/-innen der wirtschaftlichen Fachschule und der technischen Fachschule die Möglichkeit, am Workshop des Welthauses mit den Gästen aus den Philippinen zum Thema: „Einsatz für Menschenrechte und Umweltschutz – Umweltzerstörung in ihrer Heimat und dem Konsumverhalten in Europa“ teilzunehmen.
In zwei Unterrichtseinheiten erhielten die Schüler/-innen Einblick von Adeline Angeles und Jimmy Khayog über die katastrophalen Situationen im Bergbau und dessen Auswirkungen.
Für viele Menschen, die in den rohstoffreichen Regionen der Philippinen leben, hat der Bergbau zwei Seiten. Einerseits entstehen durch ihn viele Arbeitsplätze, auf der anderen Seite bedroht er die Lebenswelt vieler Menschen, die in den Bergbauregionen leben.
Viele der Rohstoffe werden in entlegenen Gegenden gefunden. Die Familien, die in diesen Gebieten leben, sind häufig Mitglieder von indigenen Gemeinschaften und leben von der Land- und Viehwirtschaft. Viele indigene Gemeinschaften sind von ihren eigentlich angestammten Territorien im Laufe der letzten Jahrzehnte und Jahrhunderte verdrängt worden.
Aus Mangel an Alternativen wichen sie zum Teil in die Bergregionen aus, um ihre Kulturen aufrecht zu erhalten und weiterhin mit Land- und Viehwirtschaft überleben zu können.
Nach dem Motto von der Organisation CorDis „We help people to help themselves“ sind Jimmy Khayog und seine Mitarbeiter auch in den entlegensten Dörfern in der Gebirgsregion unterwegs, um mit der Bevölkerung gemeinsam an einer nachhaltigen Entwicklung zu arbeiten.
Gemeinsam wurde auch sehr angeregt diskutiert, wie wir – jeder einzelne von uns seinen Teil zur Verbesserung der Situation beitragen kann. Wir haben festgestellt, dass jeder von uns sein Konsumverhalten überdenken und „wahrscheinlich!“ auch verändern muss, wenn auch die Werbung uns anderes suggeriert.
Beide Gäste aus den Philippinen haben bei den Schüler/-innen einen bleibenden Eindruck bei den Zuhörerinnen und Zuhörern hinterlassen!
Danke für diese Möglichkeit und herzlichen Dank auch für die Organisation des Welthauses, an beide Vortragende, an die Dolmetscherin und an Frau Gmeiner!
F. Lamprecht